Sechs Gründe sprechen für eine Anlage in Technologiewerte nach der Pandemie
Sechs Gründe sprechen für eine Anlage in Technologiewerte nach der Pandemie

Franklin Templeton August 2020

In diesem Beitrag erläutert das Team von Franklin Templeton sechs gute Gründe, die für eine Anlage in Technologiewerte nach der Pandemie sprechen. 

Nicht jeder hat bei dem Börsen-Crash in diesem Frühjahr Geld verloren. Die Meldungen über die rasche Ausbreitung der Pandemie haben innerhalb von nur sechs Tagen einen Wert in Höhe von 6 Bio. USD an den globalen Aktienmärkten vernichtet. (Quelle: S&P Dow Jones Index). Grund hierfür waren vor allem die Ängste vor dem Schaden, den das Virus der Weltwirtschaft zufügen würde. Einige wenige kristallisierten sich jedoch als Gewinner heraus.

So stieg das Vermögen von Eric Yuan, dem Gründer von Zoom, während dieser Woche beispielsweise um 200 Mio. USD auf 5,5 Mrd. USD. K12 Inc., ein in den USA ansässiger Anbieter von Online-Bildungsdiensten, legte während derselben Woche um 19 Prozent zu, so dass sich das Nettovermögen von CEO Nathaniel Davis um rund 5 Mio. USD erhöhte (Quelle: Bloomberg).

Während sich die Wirtschaft im weiteren Sinne mit einer Rezession konfrontiert sah, setzten Technologiewerte wie Zoom und K12 aufgrund einer verstärkten Nutzung von Videokonferenzdiensten und anderen für die Arbeit im Homeoffice benötigten Technologien zu einer Rally an.

Technologie war zwar auch schon vor der Pandemie für die Wirtschaft und Unternehmen von zentraler Bedeutung, der entsprechende Bedarf innerhalb der Gesellschaft hat sich seit Beginn des Lockdowns jedoch deutlich erhöht. So wie das Jagen und Sammeln wahrscheinlich die erste und erfolgreichste Anpassung der Menschheit war, ist heute fast jeder zum Überleben auf Cloud Computing, Streaming und E-Commerce angewiesen.

„Technologiefirmen waren für die Wirtschaft und den Unternehmenssektor im Laufe der Zeit ohnehin schon immer wichtiger geworden. In schwierigen Zeiten wie diesen trifft dies jedoch mehr denn je zu“, erklärt Jonathan Curtis, Vice President, Portfoliomanager und Analyst der Franklin Equity Group. „Wir bezeichnen das langfristige Thema, das dieser Entwicklung zugrunde liegt, als den „digitalen Wandel“: Die Idee, dass neue Technologien die Art und Weise verändern, wie Unternehmen Geschäfte tätigen – nicht nur im Bereich der Informationstechnologie, sondern in der gesamten Weltwirtschaft.“

Im Anschluss an die Pandemie dürfte der Investmentmarkt durch die Pioniere zentraler Technologien bestimmt werden, meint Franklin Templeton, das seinen Hauptsitz in den USA mitten im Silicon Valley hat, in direkter Nähe zu führenden Technologieunternehmen, Forschungsuniversitäten und Venture-Capital-Unternehmen.

6 Gründe, warum die Welt auf eine neue digitale Realität zusteuert:

1. WILLKOMMEN IN DER NEUEN NORMALITÄT

Die Zeitschrift The Economist hat kürzlich festgestellt, dass eine der offensichtlichen Folgen der aktuellen Pandemie „die Einbeziehung datengestützter Dienste in immer mehr Bereiche des Lebens“ sein wird. Kurz gesagt: Es ist damit zu rechnen, dass ein digitaler Wandel in der Zukunft für Unternehmen noch wichtiger sein wird.

2. WEITLÄUFIGE NUTZUNG VON TECHNOLOGIE

Von der Prozessautomatisierung bis hin zu Big Data: Digitalisierung beherrscht unsere heutige Welt. Immer mehr Unternehmen begeben sich auf eine digitale Reise und setzen digitale Tools ein, um konkurrenzfähig zu bleiben.


Während des COVID-19-Ausbruchs haben wir eine dramatische Veränderung der Rolle erlebt, die Technologie in den Leben der Menschen spielt, erklärt Curtis. „Der Ausbruch hat weltweit mehrere Verhaltensänderungen in den Gesellschaften erzwungen. Dies betrifft unter anderem die Art und Weise, wie wir arbeiten, einkaufen und mit anderen kommunizieren. Diese Veränderungen treiben das Tempo der bereits bestehenden Dynamik an und beschleunigen auch den Trend zur Digitalisierung des Geschäfts- und Konsumentenverhaltens. Die Unternehmen, die den digitalen Wandel anführen, werden die Nase vorn haben.“

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Grafik: Grundlage: von Pranith Ratheesan erstellte Grafik © REACH by GN
3. DIE WERTVOLLSTEN UNTERNEHMEN STAMMEN NUN AUS DEM TECHNOLOGIESEKTOR

Der Technologiesektor beherrscht die Aktienmärkte und wird aufgrund des Megatrends des digitalen Wandels weiter wachsen. Bloomberg zufolge sind heute sieben der zehn wertvollsten Unternehmen mit Technologie verbunden. Apple und Microsoft konkurrieren um den Titel des größten Unternehmens der Welt und weisen jeweils eine Marktkapitalisierung von rund 1,3 Bio. USD auf. Amazon liegt mit 1,23 Bio. USD knapp dahinter; Alphabet ist 920 Mrd. USD und Facebook 583 Mrd. USD wert.

Die wertvollsten Unternehmen sind heute Technologiefirmen
Grafik: Grundlage: von Pranith Ratheesan erstellte Grafik © REACH by GN

„Wir sind der Ansicht, dass sich Technologiewerte im Vergleich zu anderen Sektoren während des jüngsten Abschwungs relativ gut behauptet haben und dass die Bewertungen angesichts der starken Fundamentaldaten in diesem Bereich gerechtfertigt sind“ meint Curtis.

4. TECHNOLOGIEFIRMEN SIND RENTABEL UND IHRE BEWERTUNGEN ANGEMESSEN

Im Verhältnis zum Wachstumspotenzial sind die Bewertungen des Technologiesektors (gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis) nach wie vor angemessen und weit von den Höchstständen der Dot-Com-Ära entfernt (Franklin Templeton Capital Market Insights, Stand: 31. Dezember 2019). Der Sektor ist außerdem der zweitrentabelste im S&P 500 Index.

„Zu Beginn der Krise lagen die Bereiche IT und Kommunikationsdienste in puncto Rentabilität auf Platz 3 und 4 des Aktienmarkts. In Bezug auf die Bilanzstärke waren die Sektoren Technologie und Kommunikation am zweit- bzw. drittbesten positioniert, wobei ein Großteil der IT-Firmen einen positiven Netto-Cashflow auswies“, erklärt Curtis.

5. DIGITALISIERUNG GEWINNT AN FAHRT

In den kommenden Jahrzehnten wird es Curtis zufolge noch mehr Wachstum bei digitalen Technologien, Tools und Diensten geben. Seiner Meinung nach handelt es sich bei den Sektoren, die in Zukunft an Fahrt gewinnen werden, um Bereiche wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, Cloud-Computing, Datenanalyse, Zusammenarbeit und Arbeitsabläufe, Cybersicherheit, Software as a Service (SaaS), E-Commerce, Fintech und digitale Zahlungssysteme, digitale Werbung und Kommunikation über das 5G-Netz.

„Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmen, die im Bereich des digitalen Wandels eine Vorreiterrolle einnehmen, Branchenführer sein werden, da sie durch den Einsatz von Technologie ihre Kunden und Geschäftsprozesse besser verstehen, effizienter werden, Produktivitätsgewinne für sich und ihre Kunden erzielen und letztlich in ihren Branchen ganz vorne stehen können“, sagt Curtis.

6. DER TAG NACH COVID-19

Irgendwann in der Zukunft wird sich alles wieder in Richtung eines normalisierteren Verhaltens bewegen, sagt Curtis. Die Menschen werden wieder ins Freie gehen, Theater und Einkaufszentren besuchen, geschäftlich und privat reisen und zur Arbeit zurückkehren, die in räumlicher Nähe zu ihren Kollegen stattfindet.

„Die Schulung für den digitalen Wande wurde während der Pandemie um Jahre beschleunigt, und wir gehen davon aus, dass viele dieser neuen Gewohnheiten auch nach der Krise erhalten bleiben werden. Dies wird die digitalen Nachzügler zwingen, in Technologie zu investieren, um mithalten zu können. Tun sie dies nicht, werden sie sich kritischen Fragen stellen müssen, warum sie in diesen schwierigen Zeiten hinter ihren Wettbewerbern zurückgeblieben sind“, meint Curtis.

SEKTORAUSBLICK ERSCHEINT ATTRAKTIV

Ernest & Young hat kürzlich festgestellt, dass eine Reihe fundamentaler Veränderungen (während der Pandemie) eingetreten sind, deren Folgen für den Technologiesektor weit über die Krise hinaus andauern werden. Auf lange Sicht ist damit zu rechnen, dass die Nutzung vernetzter Geräte, künstlicher Intelligenz und des Internets immer weiter zunehmen wird, während sich die Menschen an ein neues Leben nach Covid-19 gewöhnen. Eine neue technologische Infrastruktur wird Volkswirtschaften zudem bei ihrer Erholung nach der Pandemie unterstützen.

„Unserer Meinung nach müssen künftig alle Unternehmen stärker in digitale Technologien investieren, um ihre Kunden und Partner verstehen und zu konkurrenzfähigen Kosten bedienen zu können“, erklärt Curtis. „Die Unternehmen, die diese Investitionen nicht tätigen, riskieren nach unserer Einschätzung, ihr Geschäft an flexiblere „Digital Natives“ zu verlieren.“

„Angesichts dieser Dynamik erscheint der Technologiesektor für Anleger mit einem mehrjährigen Anlagehorizont attraktiv.“

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  1. Der vorliegende Artikel und die Grafiken wurden zuerst auf Gulfnews.com veröffentlicht.

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